«Ich habe eine besondere Liebe zu diesem Stück.»

Die aus dem Wallis stammende Sopranistin Rachel Harnisch gastiert mit den Partien ihres Fachs an den führenden Opernhäusern der Welt. Sang sie zu Beginn ihrer Laufbahn besonders Mozart, sind es heute überwiegend Werke der klassischen Moderne und zeitgenössische Kompositionen. In jüngster Vergangenheit gelangen Rachel Harnisch zahlreiche grossartige Rollendebüts als Rachel in Halévys La Juive, als Emilia Marty in Janáceks Vec Makropolus und im Herbst 2017 in einer anspruchsvollen Dreifachrolle in Aribert Reimanns Uraufführung L’Invisible an der Deutschen Oper Berlin.

Ein deutsches Requiem ist eines der Stücke, das Rachel Harnisch in ihrer Karriere am meisten begleitet hat. Sie singt es jedes Jahr mindestens ein Mal. Gerade deshalb hat sie eine besondere Beziehung zu diesem Meisterwerk. Die Arie, die Harnisch singt, empfindet sie als „traumhaft schön“. Sie war eines der ersten Stücke, die sie im Studium öffentlich gesungen hat in einem Konzert. Die grösste Herausforderung ist es, laut Harnisch, dass sie 40 Minuten auf der Bühne sitzen, warten und dann quasi „kalt“ singen muss. Früher hat sie das viel Nerven gekostet, heute ist fällt es ihr leichter, da sie gelassener ist – sie kann das Konzert geniessen, dem Chor zuhören und Brahms neu entdecken.

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