Ottensamer, Kopatchinskaja & Koreny

Andreas Ottensamer, Klarinette
Menuhin’s Heritage Artist – Artist in Residence 2022
Patricia Kopatchinskaja, Violine
Paolo Mendes, Horn
Joonas Ahonen, Klavier
Romana Amerling, Gesang
Bela Koreny, Klavier & Gesang

 

Alban Berg (1885-1935)
Adagio aus dem Kammerkonzert

Georg Kreiser (1922-2011)
«Taubenvergiften»
«Wien ohne Wiener»
«Von Beruf»

Arnold Schönberg (1874-1951)
Fantasie für Violine und Klavier op. 47

Anton Webern (1883-1945)
4 Stücke für Violine und Klavier op. 7

Georg Kreiser (1922-2011)
«Weder noch»
«Ich kann tanzen»

Gustav Mahler (1860-1911) / arr. Andreas N. Tarkmann (1956)
3 Lieder aus «Des Knaben Wunderhorn» (arr. für Gesang, Klarinette, Horn und Klavier):
«Rheinlegendchen»
«Lob des hohen Verstands»
«Wer hat dies Liedlein erdacht»

Georg Kreiser (1922-2011)
«Wenn ich lieben dürfte»
«Der Musikkritiker»

Arnold Schönberg (1874-1951)
«Gebet an Pierrot» aus «Pierrot lunaire» op. 21 (Teil 2, Nr. 9)

Live aufgezeichnet 27. Juli 2022 in Kirche Lenk

Der 1922 in Wien geborene Georg Kreisler, den die Nazis 1938 bei ihrer Machtübernahme in Österreich wegen seiner jüdischen Herkunft verfolgten, ist eine paradoxe Figur. Mit Liedern wie «Tauben vergiften im Park» wurde dieser mit schwarzem Humor ausgestattete amerikanische Staatsbürger, der sich selbst als Anarchist bezeichnete, in den 50er Jahren zu einer Galionsfigur des deutschsprachigen Kabaretts, obwohl er eigentlich nie in das Land seiner Vorfahren zurückkehren wollte. Bela Koreny, Wiener Pianist, Sänger und Komponist mit ungarischen Wurzeln, hat im Auftrag des Klarinettisten Andreas Ottensamer, der damit sein aus vier Konzerten bestehendes Residency-Programm eröffnet, das Erbe dieses in keine Schublade passenden Künstlers, den er persönlich kannte, durchforstet und Lieder von ihm Stücken von Mahler und den drei Begründern der Zweiten Wiener Schule gegenübergestellt.

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